Richtig erfolgreich war der Start der Limburger Baskets in die Regionalliga-Saison 20/21: Das Heimspiel gegen den MTV Kronberg konnte klar gewonnen werden. Aber fast wichtiger war doch die Tatsache, dass in der aktuellen Corona-Krise überhaupt gespielt werden konnte – und das dann sogar mit 60 Zuschauern und einem überzeugendne Hygienekonzept in der Tilemannschule. Und dank der Live-Stream-Übertragung konnten viele weitere Fans das Spiel im Internet verfolgen.
Bemerkenswert war dann auch die Tatsache, dass mit Milo Crnjac auf Kronberger Seite und Danny Stallbohm für Limburg zwei Trainer an der Seite standen, die ihre Mannschaften schon seit mehr als 10 Jahren betreuen – ein Zeichen von Konstanz, das gerade in der Basketball-Regionalliga beispielhaft ist.
Nicht wirklich gut ins Spiel war jedoch Danny Stallohms neu zusammen gestelltes Team gekommen: Außer zwei von KJ Sherill verwandelten Freiwürfen war ihm in den ersten 5 Spielminuten kein Korberfolg gelungen. Besser sah es dagegen bei den Gästen aus und so war es nur folgerichtig, dass sie nach 7 Spielminuten schon mit 13:6 vorne lagen. Dann schien aber bei den Limburgern der Knoten zu platzen. Neben dem Amerikaner kamen jetzt auch die beiden kroatischen Spieler Matej Kljaic und Igor Stojanovic zu Punkten – ein 9:0-Lauf sorgte für die erste Limburger Führung, die dann auch mit ins 2. Viertel genommen werden konnte.
Die hielt dann aber nur bis zum ersten Kronberger Angriff, den Roman Moschny mit einem Dreier abschloss. Ein weiterer Dreier des gleichen Spielers brachte seinem Team noch einmal einen 6-Punkte-Vorsprung, ehe die Limburger Angriffsreihe sich wieder besser in Szene setzen konnten. Mit zwei von den Zuschauern bejubelten Dreipunktewürfen von Justin Stallbohm und Berkant Campinar drehte sie den Spieß wieder um und sorgte dafür, dass Limburg mit einem beruhigenden 36:30 in die Halbzeitpause gehen konnte.
Was dann im dritten Spielabschnitt folgte, war eine überragende Demonstration der Limburger Defensiv-Kunst – ganz nach dem Geschmack von Danny Stallbohm – die den Kronbergern in 10 Minuten gerade einmal 4 Punkte, davon 2 durch Freiwürfe, gestattete. Auch wenn die Limburger Offense noch Verbesserungspotential erkennen ließ, sorgten doch die 19 Punkte, die sie in diesem Abschnitt erzielte, für eine frühe Vorentscheidung. Ohne den Sieg noch einmal in Gefahr zu bringen, konnten es die Gastgeber im Schlussviertel etwas ruhiger angehen lassen. Auch die jetzt häufigeren Einwechslungen brachten keinen Bruch mit sich und so stand am Ende ein klarer 67:48-Erfolg auf der Anzeigetafel.
Matej Kljaic, der auf der Guard-Position spielt, sorgt im Angriff von der Drei-Punkte-Linie für Gefahr und bringt gleichzeitig auch in der Defensive mehr Stabilität. Er hat alle im ersten Spiel positiv überrascht und wir freuen uns darauf, ihn bei uns zu haben.
Mit dem Sieg liegen die Baskets hinter Langen, das schon in der Vorwoche noch höher gegen Kaiserslautern gewonnen hat, aber vor Idstein, das gegen Giessen die Nase vorn hatte, auf dem 2. Tabellenplatz. Und damit steht schon am nächsten Wochenende mit dem Limburger Gastspiel in Langen eine erste Spitzenbegegnung an.
Limburg:
Berkant Campinar 5 (4), Matej Kljaic 10 (5), Liam Müller (6), Justin Philip Stallbohm 12 (7), Igor Stojanovic 8 (8), Eddy Claudel Takongmo (9), Liam Hübener (11), Keith Eugene Sherrill Jr 30 (12), Anton Reusch (13), Norman Klima 2 (14), Mantas Bernatavicius (15), João Batista da Silva Eduardo (17)
